Tag der Wirtschaft im Zeichen des Zusammenspiels von Finanz- und Werkplatz 

05.09.2025

Auf einen Blick

  • Das Zusammenspiel des global ausgerichteten Finanzplatzes und der exportorientierten Industrie ist ein wichtiger Trumpf der Schweiz.
  • Der Standort Schweiz ist angesichts der US-Zölle herausgefordert. Es gilt alles daranzusetzen, die Unternehmen rasch und wirksam zu entlasten. «Es braucht einen gemeinsamen Kraftakt, um den Wirtschaftsstandort Schweiz zu stärken», betonte Christoph Mäder am Tag der Wirtschaft.

Es herrschen turbulente Zeiten: Handelskonflikte, geopolitisches Kräftemessen und weltwirtschaftliche Unsicherheiten belasten die Schweiz schwer. Der diesjährige Tag der Wirtschaft stand ganz im Zeichen dieser herausfordernden Lage und fokussierte dabei auf das Zusammenspiel von Finanz- und Industriestandort.

Gemeinsam für einen starken Finanz- und Industriestandort

Die Schweizer Volkswirtschaft ist gerade deshalb so erfolgreich, weil sie auf einen global ausgerichteten Finanzplatz und auf eine starke Exportwirtschaft baut. Derzeit steht die Schweizer Wirtschaft unter erheblichem Druck. «Es braucht jetzt einen gemeinsamen Kraftakt, um den Standort Schweiz zu stärken und die Unternehmen zu entlasten», betonte Christoph Mäder, Präsident von economiesuisse, am diesjährigen Tag der Wirtschaft. «Wir begrüssen, dass der Bundesrat den akuten Handlungsbedarf anerkennt und die Departemente beauftragt hat, Entlastungsvorschläge zügig zu erarbeiten», ergänzte Mäder. Ebenso wichtig ist, dass der Bundesrat die Verschiebung von noch nicht abgeschlossenen Vorhaben mit hohen Kostenfolgen für Firmen prüft.

Sergio P. Ermotti, Group Chief Executive Officer von UBS, betonte am Tag der Wirtschaft, dass die Schweiz durch ausgeprägten Unternehmergeist, Innovation, das Zusammenspiel von grossen und kleinen Firmen und einer engen Einbindung in die globalen Handels- und Investitionsströme einen ausserordentlichen Wohlstand und internationales Ansehen erreicht hat. In der aktuellen Situation ist es wichtig, dass die Schweiz sich international als verlässlicher Partner der wichtigsten Wirtschaftsräume positioniert, ohne die eigene Identität aufzugeben. Ebenso wichtig ist es, dass die Rahmenbedingungen in der Schweiz unternehmerischen Erfolg, Wachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft unterstützen.

Die aktuellen geopolitischen Spannungen verunsichern die Weltmärkte stark. Die flaue Entwicklung in wichtigen Absatzmärkten belasten die Schweizer Wirtschaft. Wie gehen die Finanzinstitute und Unternehmen mit dieser Situation um? Und wie müssen die Rahmenbedingungen ausgestaltet sein, damit die Schweiz auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger und stabiler Finanz- und Industriestandort bleibt? Diesen Fragen gingen Regula Berger, CEO und Vorsitzende der Konzernleitung der Basler Kantonalbank, Marco Gadola, Verwaltungsratspräsident der DKSH und Verwaltungsratsmitglied der Bühler AG, Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Siemens Smart Infrastructure, und Pia Tischhauser, Verwaltungsratsmitglied bei der Swiss Re AG und Advisor bei der Boston Consulting Group, in der Paneldiskussion nach.

Schliesslich bot der Tag der Wirtschaft Gelegenheit, gemeinsam mit dem Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) sein 125-Jahr-Jubiläum zu feiern. Stefan Mäder, Präsident des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV, ging auf die Etappen und Erfolge der Branchenorganisation der Schweizer Privatversicherer in den letzten Jahrzehnten ein.

Neuer Auftritt von economiesuisse: «Starke Wirtschaft. Starke Schweiz.»

Erst recht in unsicheren Zeiten wird uns bewusst, wie wichtig eine wettbewerbsfähige Wirtschaft ist. Ohne starke Wirtschaft, keine starke Schweiz. Davon sind wir überzeugt. Deshalb engagiert sich economiesuisse Tag für Tag für optimale Rahmenbedingungen. Eine starke Wirtschaft ermöglicht Freiheit, schafft Perspektiven und Chancen für die Menschen, bringt Fortschritt und verbessert so die Lebensqualität und den Wohlstand von uns allen. Abgeleitet von dieser Überzeugung hat economiesuisse in diesem Jahr ihren Aussenauftritt erneuert.

Rückfragen:

media@economiesuisse.ch​

Präsidialrede Christoph Mäder